Am 4. und 18. November 2023 fanden die ersten beiden Aktionstage „Offenland rockt“ statt. Ziel dieser war es aufgewachsene Ölweiden zu entfernen, Offenland wieder herzustellen und damit speziell daran angepasste Arten, wie beispielsweise dem Braunkehlchen, wieder einen Lebensraum zu bieten (mehr dazu gibt es in diesen Beitrag zu lesen). Der folgende Zeitrafferfilm zeigt, was wir gemeinsam gerockt haben!
WeiterlesenWährend der Flächenfreihaltung am 18.11.23 entdeckten die Aktivisten mehrere Tennisball-große Graskugeln, kunstvoll zwischen den Halmen befestigt.
WeiterlesenViele Menschen denken bei dem Stichwort „Natur“ sofort an üppig wachsende, dichte Wälder. Jedoch haben sich Lebewesen im Laufe der Jahrmillionen an alle möglichen verschiedenen Lebensräume angepasst, zu denen auch die eher karg erscheinenden Landschaften gehören. Solche ursprünglichen, brachen Habitate sind heutzutage sehr selten geworden, da ihnen oftmals weniger Wert beigemessen wurde und sie der Landwirtschaft oder der Bebauung weichen mussten. Folglich sind auch deren Bewohner inzwischen überdurchschnittlich stark gefährdet. Eine Chance bietet sich hier durch sekundär erschaffene Lebensräume, wie sie beispielsweise im Bereich alter Tagebaue zu finden sind – so auch im Naturschutzgebiet (NSG) Werbeliner See.
WeiterlesenIm Naturschutzgebiet sind natürlich nicht nur Tiere und Pflanzen willkommen, sondern auch alle Menschen. Um diese über das Gebiet aufklären zu können, wurden insgesamt 14 große und kleinere Informationsschilder an verschiedenen Stellen angebracht. Auf diesen finden sich spannende Fakten zur Geschichte des Gebiets, zur vorkommenden Flora und vor allem auch zur Biologie der dort lebendenden Tiere.
WeiterlesenIn den vergangenen Monaten haben viele Vogelarten ihr Brutgeschäft verrichtet. Das Wegegebot und die Leinenpflicht sind nach wie vor sehr wichtig – vor allem, um die frisch geschlüpften Jungvögel zu schützen.
Im Naturschutzgebiet Werbeliner See brüten über 80 verschiedene Spezies, die entweder das ganze Jahr hier leben, wie z.B. die Graugans und der Haubentaucher, oder extra für die Fortpflanzung aus dem Süden hierher gezogen sind, wie z.B. die Beutelmeise und das Braunkehlchen. Die Nester werden je nach Art in Bäumen oder Büschen, im Schilf oder auf dem Boden gebaut, um dort die Eier ausbrüten zu können.
WeiterlesenIm Naturschutzgebiet Werbeliner See ist das Brutgeschäft bereits in vollem Gange. Damit die Vögel ungestört ihren Nachwuchs aufziehen können, gilt striktes Wegegebot und Leinenpflicht.
Wiesen und Hecken, Schilfgürtel und selbst blanke Uferbereiche sind derzeit hochsensible Kinderstuben. Über 80 Vogelarten verrichten im Naturschutzgebiet Werbeliner See ihr Brutgeschäft. Darunter störungsempfindliche Schilfbrüter wie beispielsweise Rohrweihe, Blaukehlchen oder Bartmeise.
Die Bartmeise ist in Sachsen extrem selten, landesweit gibt es nur 30 – 50 Brutpaare. Einige wenige Paare brüten am Werbeliner See. Stöbernde Hunde und Besucher auf illegalen Trampelpfaden entlang des Schilfgürtels gefährden den Bruterfolg. Bereits bei einer einzigen Störung geben die Eltern ihren Nachwuchs auf. Bleiben Sie auf den Wegen und nehmen Sie ihren Hund an die Leine.
WeiterlesenRund um den Werbeliner See haben sich bis vor kurzem rund 30.000 Gänse versammelt. Dabei erstreckte sich das Spektakel auf ein weitläufiges Gebiet zwischen Delitzsch, Krostitz, Radefeld und Wiedemar.
Dieses Stelldichein der Superlative bestand zu 90 Prozent aus Saatgänsen. Dazwischen tummelten sich auch rund 3.000 Blässgänse und als große Besonderheit drei Kurzschnabelgänse.
WeiterlesenMit Blick auf die Wasservögel ist die Antwort kurz, knapp und düster. Sie lautet schlichtweg: „Schlecht!“ Keine Sumpfrohrsänger, keine Beutelmeisen, keine Rothalstaucher. Nur ein Junges bei den Haubentauchern. Die meisten Wasservögeln im Naturschutzgebiet Werbeliner See hatten in diesem Jahr keinen Nachwuchs! Kormorane und Möwen sind die traurige Ausnahme.
WeiterlesenAcht neue Informationstafeln machen Besucher des Naturschutzgebietes Werbeliner Sees jetzt besser mit dessen Geschichte vertraut und sensibilisieren für einen sorgsamen Umgang mit dem artenreichen Areal. Offiziell ihrer Bestimmung übergeben wurden die Tafeln am Montag, 16.05. von Nordsachsens Landrat Kai Emanuel und Grit Uhlig, Leiterin des Sanierungsbereichs Mitteldeutschland der Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV).
„Es ist unser Ziel, Mensch und Natur am Werbeliner See in Einklang zu bringen. Dabei setzen wir vor allem auf Information und Aufklärung beim behutsamen Entdecken und Erleben des Naturparadieses mit seinen mehr als 500 Tier- und 270 Pflanzenarten“, begründet der Landrat die gemeinsame Initiative von LMBV und Landratsamt (LRA).
WeiterlesenRücksicht für unsere wildlebenden Mitgeschöpfe
Mit dem schönen Wetter erwacht die Natur und auch wir Menschen. Die Lust nach draußen zu gehen ist groß. Auch im Naturschutzgebiet Werbeliner See möchten viele Gäste das Gebiet erkunden.
Allerdings hat mittlerweile die Brut- und Setzzeit der hier lebenden Arten begonnen. Von März bis September versucht die Tierwelt ihren Nachwuchs durchzubringen. Vor allem Boden- Schilf und Gewässerrandbewohner reagieren sehr empfindlich auf menschliche Störungen und geben bei Gefahr ihren Nachwuchs auf.
In dieser Zeit ist es besonders wichtig im Naturschutzgebiet, das sich rund um den Werbeliner, Grabschützer und Zwochauer See erstreckt, auf den Wegen zu bleiben und Hunde anzuleinen.
Per Fahrrad oder zu Fuß kann man auf den befestigten Wegen wunderbar das junge Naturschutzgebiet erkunden. Mit einem Fernglas im Gepäck gelingt vielleicht die ein oder andere spannende Beobachtung. Dabei ist es wichtig nicht auf Trampelpfade oder an das Ufer auszuweichen. Gelege am Boden sind für den Laien oft nicht sichtbar und bei dem steigenden Besucherandrang schnell zerstört.
Denken Sie bei Freizeitaktivitäten in der Natur an unsere wildlebenden Mitgeschöpfe. Die fortwährende Krise des Artensterbens schreitet stetig voran. Jedes Jahr verschwinden von der Öffentlichkeit kaum bemerkt immer mehr Tier- und Pflanzenarten. Umso wichtiger ist es, den wenigen Naturschutzgebieten, die nur etwa 4 Prozent der Landesfläche ausmachen, die nötige Ruhe zu gönnen.