Natur
Seit seiner Stilllegung im Jahr 1993 entwickelte sich der ehemalige Braunkohle-Tagebau Delitzsch-Südwest zu einer neuen einzigartigen Naturlandschaft, die von einer großen Struktur-, Lebensraum- und Artenvielfalt geprägt ist.
In dem über 1500 Hektar großen Naturschutzgebiet wurden bisher über 500 Tierarten und 270 Pflanzenarten erfasst. Es kommen fortwährend neue Arten hinzu. Andere verschwinden aber auch wieder.
Das Gebiet umfasst die 3 Seen – Werbeliner, Grabschützer und Zwochauer See mit ihren Flach- und Tiefwasserbereichen, Inseln, Ufer- und Verlandungszonen. Deutschlandweit einzigartig sind bei der Sanierung belassene Abraumschüttrippen, die verschiedenste Kleinstlebensräume für unzählige Arten bieten.
Im direkten Umfeld der Seen sind die offenen und halboffenen Flächen mit Mager- und Halbtrockenrasen, Rohböden von großer Bedeutung. Zudem ist die nähere Umgebung der Tagebauseen durch eine Kulturlandschaft mit Ackerflächen, Gehölzstrukturen, artenreichen Säumen, Bachläufen und Senken sowie kleineren Waldbeständen geprägt.